Stadttor und Mauern

Langsam gehst du auf ein Tor zu, das groß ist und von Wachen geschüzt wird.
Als du dich näherst, kreuzen sie die Lanzen und fragen dich nach deinem Belang.

Was sollst du nur antworten?

Mit einem harten Ruck bleibt der Wagen vor dem Stadttor stehen. Noch immer das Grün des Waldes hinter dem Wagen sehend, wunderte sich Feridun darüber, was da im Weg stehen mochte. Er hüpfte hinten aus dem Loch vom Wagen, lief an den Rädern vorbei nach vorn und blieb neben den Pferden stehen. Vor sich kreuzten sich die Lanzen der Stadtwachen. Feridun blickte zu seinem Vater, der gerade zu den Wachen sprach: "Ich hatte bisher nicht viel Glück mit meinem fahrenden Handelsgeschäft. Jetzt wollte ich nach Nensir, denn es heißt hier blüht der Handel und wollte hier ein Geschäft aufmachen."

Auf die Antwort der Stadtwache wartend, steht Feridun, mit einer Hand das Pferd streichelnd, da und bewundert die Größe und Schönheit des Stadttores. Wie schön muss diese Stadt von innen sein, wenn schon die Stadtmauer so wundervoll aussieht? fragte sich Feridun.

Schon lange bevor der Karren des Händlers das Stadttor erreicht hatte, wurden die Wachen von den Spähern aus dem Wald informiert. Schweigend mustern die beiden Wachen den Fahrer, als dann der junge Mann von hinten nach vorne läuft mustern sie diesen. Eine der Wache ist ein großer stämmiger Mann mit Vollbart, sein Gesicht ist sehr faltig und es sieht so aus, als wäre er schon etwas länger bei der Stadtwache. Der Andere ist etwas kleiner und schmächtiger. Ein junger Mann, noch keine Falte steht ihm ins Gesicht, er wirkt leicht nervös.

Ja, durch den Hafen sind wir ein großer Umschlagspunkt für alle möglichen Waren.
Was bietet ihr denn an?

Antwortet schließlich der Stämmige.

Als der Bärtige anfängt zu sprechen, wechselt Feriduns Blick sofort zu ihm. Nicht böse, jedoch auch nicht froh sieht er ihn an. Er hat keine Lust zu antworten und so wartet er lieber bis sein Vater das Gespräch mit ihm abschließt. Feridun ist nicht schüchtern oder ähnliches, Nein, er hat nur keine Ahnung mit was sein Vater alles handelt und will sich keinen Ärger dadurch machen ungefragt zu sprechen. Er war schon oft genug an Adlige und ihre Wachen geraten und die halten sich meistens alle für Götter.

"Edelsteine, Lederwaren, Schmuckstücke aus Silber und Gold, vor allem für den schöneren Teil der Menschen, wie eure Herrscher. Und die will man doch nicht warten lassen auf ihre Wertsachen, oder etwa doch?"
Mit einem Zwinkern zu dem jüngeren, legt sein Vater ein kleines Lächeln auf.

Der stämmige Mann beginnt zu lachen.

Ja, die können nicht genug Schmuck besitzen.
Wir durchsuchen nur kurz den Wagen auf illegale Güter und dann dürft Ihr weiter.
Wollt ihr Eure Waren am Markplatz anbieten, so holt Euch eine Genehmigung bei der Stadtwache,
diese hat ihren Hauptsitz beim Burg des Fürsten.

Dann deutet er dem Jüngeren, dass der mit dem Händler die Waren ansehen soll.
Dieser tut wie ihm aufgetragen, währendessen kommt ein, in eine lila Robe gekleideter Mann.
Der stämmige Mann wartet bis sich der Fremde vorgestellt hat.

Seid Gegrüßt.

Ein kurzes schweigen tritt ein und die Stadtwache musstert den Magier eindringlich.

Unsere Bibliothek ist auf dem Marktplatz, sucht Ihr die Gilde der Magier,
so findet Ihr sie in der Burg des Fürsten.

Antwortet er und tritt dann beiseite um den Magier Einlass zu gewähren.

Durch das Lachen des stämmigen Stadtwache lockert sich die Stimmung von Feridun. Diese Stadtwachen schienen nicht so selbstbesessen zu sein, wie die, die er kannte. Er war scheinbar ein doch recht lockerer Mann, der nur seine Pflichten erfüllte, diese aber im richtigen Maß. Sofort steigt sein Vater ab und folgt dem Jüngeren hinter den Wagen. Kaum sind die beiden hinter dem Wagen verschwunden, hört man die beiden noch sehr gedämpft sprechen, versteht aber kein Wort der beiden.
Mehr Aufmerksamkeit jedoch schenkt er dem anderen um Einlass bittenden. Dieser war lila gekleidet in viel Stoff, was zwar bequem einerseits aber auch verdammt unpraktisch aussah. Jeder Idiot hätte erkannt, dass hier ein Magier vor ihm stand, vor allem seit er nach der Bibliothek fragte. Er wartete einige Augenblicke bis der Magier vor ihm Einlasserlaubnis bekam. Dann setzte er sich auf die Bank, auf der vorher sein Vater gesessen ist und fragte den Bärtigen.

Sag mal bitte, du kennst dich doch hier aus. Wo kann man denn hier den besten Wein finden? Ich hab schon seit Tagen keinen Humpen Wein mehr erwischt.

Die Stadtwache wartet geduldig bis der Magier endlich vorbei ist, dann blickt er den jungen Mann an.

Hm wir haben ein paar Tavnernen hier, ja, aber ich würd dir den Goldenen Anker empfehlen. Die Taverne der einfachen Leute! Die haben alles mögliche da unten. Met, Bier, Wein und was weiß ich noch alles...

Erklärt er.
Schließlich kommen dann der Händler und auch die nervöse Stadtwache wieder nach vorne. Der junge Mann nickt dem Stämmigen zu und beide treten auf die Seite.

So ich wünsche euch einen schönen Aufenthalt!

Ich danke dir. Vielleicht sieht man sich ja mal wieder.

Dann sprang sein Vater wieder auf die Bank neben ihm, nahm die Zügel in die Hand und gab den Pferden das Zeichen loszufahren. Langsam setzte sich der Wagen wieder in Bewegung und rollte durch das Stadttor. Staunend über alles, was er sah, lachte er wie ein Kind. So etwas großes hatte er zwar schon oft gesehn, doch noch nie so prachtvoll ausgebaut. Er kam schon viel herum, aber noch nie sah er so schöne Farben und Bauten.
Er kannte die Stadt nicht und so wusste er nicht wohin ihn sein Vater als nächstes fahren wird.

Am Stadttor wartet eine hagere Gestalt, er war bestimmt 1,90 groß, dafür aber verboten dünn. Gehüllt in samtene Kleidung auf der das Wappen des Fürsten prangte, konnte er nur ein Herold sein. Mit barschem Ton rief er:

Sämtliche Stadtwachen, haben sich sofort hier einzufinden. Ich habe eien Ankündigung des Fürsten zu machen.

Bei diesen Worten lief eine sehr Junge Stadtwache los, scheihnbar schiehn er ins Hauptquartier zu rennen.

Kaddoc und einige andere Waldläufer stehen nicht weit von dem Herold. Alle scheinen konzentriert und angespannt zu sein. Bald würde die Jagd beginnen!

Schweigend warten sie auf die Ankunft der Stadtwachen.

Nach der Aufforderung der jungen Stadtwache zum Stadttor laufen zu müssen, eilte Alcarin mit den anderen Stadtwachen zum Stadttor.

Dort angekommen fragte er sich was nun passieren würde.
Alle standen still schweigend in einer reihe da und warteten was nun passieren würde.

Der Herold sah nun alle in Reih udn Gleid vor ihm stehen, mit abgesehen von diesem Waldläufer Pack. Die kantnen das Wort Disziplin nicht. Himmel, die kontnen ja noch nicht einmal lesen. Er holte eine Pergamentrolle hervor, entrolle sie udn begann mit lauter Stimme vorzulesen.

Ich, der Fürst von Nensir,
habe von dem schrecklichen Los der Einreisenden in unsere schöne Stadt gehört.
Es erfüllt mich mit Trauer und diesen Zustand kann ich nicht so belassen.
Darum, habe ich zusammen mit Oberst Strommer eine Entscheidung gefällt.
Diese Räuber müssen gesucht, gefunden und verhaftet werden.
Sollten jene Widerlinge versuchen sich der Verhaftung zu entziehen, ist äußerste Gewalt erlaubt.

Für diese Mission ausgewählt wurden:

Kaddoc Morass, Waldläufer
Tamta Buchenblatt, Waldläuferin
Hartmut Eberfaust, Stadtwache
Beorn Thonsson, Stadtwache
Alcarin Jeraenson, Stadtwache

Die Pergamentrolle, wieder zusammenrollend sprach er weiter.

Bitte sammelt euch hier. Solltet ihr noch etwas brauchen, besprecht das untereinander. Der Fürst will spätestens morgen Mittag Ergebnisse sehen.
Ihr wisst alle, was passiert wenn er diese nicht bekommt.

Mit diesen Worten Schritt er von dannen. Tamta, Hartmut udn Beorn traten sofort an die Stelle an der der Herold gestanden hatte.

Kaddoc hatte schon soetwas in der Art geahnt. Kurz muss er zurück an gestern in der Taverne denken, doch dann besinnt er sich auf das hier und jetzt. Kurz überlegt er ob er alles nötige bei sich hat: Schwert, Bogen, Pfeile, Dolch, Seil und das kleine krimskrams Zeug, ja er hatte alles was er braucht.

Ruihg tritt nun auch Kaddoc zu den anderen.

Alcarin war voller freude, dass er für diese Mission auserwält wurde. Mit einen grinsen auf den Lippen ging er zu den anderen auserwählten.

Er fragte vorsichtig in die Runde.
Habt ihr schon eine Idee wie wir am besten vorgehen sollten ?

Alcarin wartete gespannt auf eine Antwort, da es sein erster offizieller Auftrag für den Fürsten war.

Zur allgemeinen Info:
Tamta Buchenblatt ist eine 25 jährige Waldläuferin. Sie hat flammend rote Haare die sie alle nach hinten geflochten hat. Ihr Gesicht ist ziemlich blass und üebrsäht von Sommersprossen. So flammend wie ihre Haare, ist auch ihr Gemüt. Sie sieht so aus als würde sie, mehr als schnell zornig werden

Beorn Thonsson ist ein Bulle von einem Mann, knappe 2 Meter groß und unglaublich kräftig. Er hat ein roterhitztes Gesicht und ist ziemlich braun, sein wettergegerbtes Gesicht ziert ein nussbrauner Vollbart. Er ist ein Bär von einem Mann, mit einem Manko. Sein rechtes Bein ist geschiehnt und er läuft auf Krüken.

Hartmut Eberfaust ist ein etwas dicklicher Mann, er ist eienn Kopf kleiner als Beorn aber wirkt genau so bullig. Was ihm am Wuchs fehlt, hat ihm die Antur in dei Fäuste gelegt. Denn diese sind unnatürlich groß. Er hat einen braunen Pferdeschwanz und dürfte Ende 30 sein, damit nicht genug trägt er einen Schnurrabrt der mehr als lächerlich aussieht.

Beorn ist es, der als erstes die Stimme erhebt. Ein sehr tiefe, aber merkwürdig angenehem Stimme.

Ich würde vorschlagen. Er hustete.
Wir gehen wie das letzte mal vor, in verschiedenen Einheiten. Da ich ja leider Ausfalle, auf Grund meines verfluchten Beines.

Bei diesem Satz, sah er höchst verärgert aus.

Würde ich sagen, Kaddoc und Alcarin gehen zusammen, genau wie Tamta und Hartmut.
Sucht so erstmal das Lager der Räuber und wenn ihr es gefudnen habt, khert hierher zurück. Ich werde hier warten. Wer nichts fidnet ist in spätestens 2 Stunden wieder hier.
Einverstanden?

Kaddoc lässt seinen Blick durch die Runde wandern. Es sind fast die gleichen Leute wie beim letzten Mal aber nur fast. Er zieht die Luft tief ein und nickt an.

Einverstanden.

Antwortet er. Warum der Fürst Beorn auserwählt hatte würde ihn jetzt gern interessieren. Das zeigt mal wieder, dass der Fürst keine Ahnung von den Leuten hat, die hier Wohnen und Arbeiten. Naja, was solls, jetzt muss die Gruppe das Beste daraus machen und das Problem, dass im Wald haust schnellstmöglich beseitigen!

Der Waldläufer spannt seinen Bogen und macht sich aufbruchbereit. Als er fertig ist, blickt er zu Alcarin und nickt ihm zu.

Wollen wir?

Alcarin drehte sich kurz zu Beorn.

Natürlich bin ich Einverstanden

Er freute sich, dass er einen Waldläufer zugewiesen wurde und prüfte noch schnell seine Ausrüstung. Kurz darauf hörte dass Kaddoc ihn etwas fragte und antwortete schnell.

Von meiner Seite aus können wir los legen. Ich werde dir folgen und auf dich hören.

Völlig gespannt ging er zu Kaddoc.

Beorn nickte und das andere Zweiergespann machte sich auf den Weg. Ein sehr ungleiches Duo, sie die schnelle und graziele. Er, der plumpe König der Faustschwinger. So machten sich die beiden auf in den Wald. Beorn wandte sich noch einmal euch zu.

Viel Glück und beeilt euch besser.

Mit den Worten humpelte er davon und machte sich auf die Suche nach einem Stuhl, auf dem er sich beim warten niederlassen konnte.

Überrascht schaut Kaddoc zu Alcarin. ".. und auf dich hören.". Eine Stadtwache die sich etwas von einem der Waldläufer sagen lässt, also das war neu für ihn aber sei es wies sei.

Ich schlage vor, du bewegst dich leicht abseits von mir, auf den begehbaren Wegen. Mit deiner schweren Rüstung wirst du nur schlecht durchs Unterholz kommen und uns längst verraten haben, bevor wir die Räuber auch nur im entferntesten sehen. Ich halte immer Augenkontakt zu dir und gebe auf dich acht.

Schlägt Kaddoc Alcarin vor.

Alles verstanden? Na dann komm mal mit.

Sagt er noch eher er sich im Laufschritt in Bewegung setzt, tiefer in den Wald hinein. Immer wieder wartet er aber auf seinen Partner und schaut auf ihn auf. Währenddessen hält er nach Spuren und Anhaltspunkte ausschau, die die Räuber verraten oder hinterlassen haben könnten.

Alcarin blickte zu Kaddoc hinüber und lauschte was dieser zu sagen hatte und nickte ihm zu.

Guter Vorschlag. Ich werde dir auf den begehbaren Wegen folgen und Ausschau halten. Sobald mir etwas auffalen sollte gebe ich dir ein Handzeichen.

Er folgte Kaddoc unauffällig auf den kleinen Wegen des Waldes und versuchte irgend etwas auffälliges zu finden. Er hat Kaddoc immer im Auge und versucht seinen Tempo stand halten zu können.

Alcarin und Kaddoc waren jetzt schon eine ganze Weile in den Wäldern unterwegs. Es wurde langsam Dunkel und sie hatten noch keine Spur von den Räubern. Plötzlich fiel Alcarin etwas glitzerndes auf den Boden auf. Er gab Kaddoc ein Handzeichen und pfiff einmal kurz, sodass er auf Alcarin aufmerksam wurde.

Hey Kaddoc, halt ! Komm her, da ist etwas glitzerndes auf den Boden.

Schrie er Kaddoc zu und wartete bis dieser bei ihm ist, bevor er sich das glitzernde etwas genauer anschauen würde.

Kaddoc verlangsamt etwas die Geschwindigkeit, sodass es Alcarin nicht all zu schwer hat ihm nochzukomme, denn immerhin sollen die Beiden ja auch noch eine Bande von Räubern überwältigen und das kann man nicht wenn man erschöpft ist. Außerdem kann man so besser die Spuren deuten, die vor einem im verborgenen liegen.

Ruhig und leise bewegt sich der Waldläufer durch das Grün. Langsam geht die Sonne unter, das kann jetzt ein Vor- und ein Nachteil sein. Kaddoc wusste noch nicht genau, was von Beiden es sein würde, doch er hofft die Dunkelheit des Waldes zu seinem Vorteil nutzen zu können.

Plötzlich wird er von Alcarins Stimme aus seinen Gedanken gerissen. Schnell schaut er zu seinem Partner welcher ihn zu sich ruft. Geduckt und fast lautlos huscht er über den Waldboden zu ihm.

Psst, nicht so laut! Willst du uns etwa verraten?

Ermahnt er die Stadtwache eher er sich das glitzernde Objekt am Boden ansieht. Ist es Gold oder ein Edelstein eines Händlers?
Vorsichtig sicht er sich es genauer an, außerdem schaut er auch, ob noch irgendwelche anderen Spuren auf dem Boden zu sehen sind.