Kerker und Verließ

Fasziniert von der echten Magie und die Flammen bewundernd, die aus dem Nichts immer größer wurden, starrte Feridun das Geschehen von Karde an. Nachdem der Feuerball verpufft war und nichts größeres zu explodieren schien, konnte er seinen Blick endlich von ihr lösen. Kurz klappte ihm noch der Mund nach unten bevor er seine paar Worte herausbrachte.

Na das war ja eher mau... Hast du nicht mehr zu bieten? Ich dachte jetzt fliegt alles in die Luft und wir werden endlich begraben...

Dann grinste er Karde an, Sarkasmus war schon schön. Natürlich war das nicht das, was Karde erwartet hatte.

Ein schallendes Lachen ist zu hören, es ist nicht das gewohnte Bellen von Auri sondern eher hämisch aber mit Genuss. Es stammt von Oberst Strommer persönlich, dem Hauptmann der Stadtwache.

Los holt sie raus, sie haben eine Verabredung.

Ihr hört wie sich der Schlüssel in der Kerkertür dreht und sie aufschwingt. Der Oberst steht mit dem Rücken zu euch und ruft euch noch zu.

Folgen, sofort!

Während ihr erst Mal verwirrt aus der offenen Tür den Rücken des Oberst anseht, merkt ihr das links und rechts neben der Tür bewaffnete Wachen stehen.

Als sich der Schlüssel mit einem leisen Knarren dreht, nimmt die Panik in Feridun wieder zu. Sie haben etwas herausgefunden und werden jetzt vor dem Obersten verurteilt. Wozu wusste der Feuerspucker nur zu gut. Er suchte nach einer Fluchtmöglichkeit, doch zu erst... lassen wir den Schauspieler wieder heraus. Für umsonst gibts nichts im Leben.

Nun gut. So bringt mich hier heraus. Als Unschuldiger brauch ich ja keine Angst haben oder?

Mit strengem Blick sah er den Wachen an, der ihm am nächsten stand.

Während Karde mit dem Feuer spielte murmelte Luna nervös vor sich hin. Oh bitte bitte es passiert nichts böses...
Sie merkte dass der Ball aus Flammen unkontrolliert größer wurde, oder zumindest dachte sie es, alles andere wär ja wirklich bescheuert, wer würde schon so einen großen Feuerball zaubern? ... Doch dann änderte der Ball seine Richtung und verpuffte. Einfach so. Sie hatte nicht einmal gelegenheit zu sehen was denn auf der Decke sei.
Luna stöhnte und klatschte sich mit der Handfläche auf die Stirn. Perfekt. Besser kann es doch garnicht werden!
Plötzlich zuckte die junge frau zusammen und hörte zuerst ein lachen, dann das Öffnen der Kerkertür, dann einen Befehl.
"Karde du Vollpfosten! Vielend Dank auch!", knurrte sie.
Was passiert nun mit ihnen??

Die Wachen die ihr beim hinausgehen seht sind stramme Bursche, sie richten ihre Hellebarden auf euch, haben glänzende Plattenrüstungen an und ein Kurzschwert an der Seite hängen. Der, der Ferudin am nächsten steht schluckt ein wenig als Karde das mit dem Blut im Essen erzählt. Warum ist allerdings unter seinem Helm nicht zu erkennen. Vielleicht würde es ihm sogar schmecken? Wobei das doch sehr weit hergeholt wäre.

Der Oberst schreitet voran, ihr nebeneinander hinterher gefolgt von den Wachen die nur mit den Hellebarden zustoßen müssten und euer Ende wäre gekommen. Der Oberst antwortete selbst.

Angst? Nein, die braucht ihr nicht haben.

Wie immer in solchen Situationen kann man leider sein Gesicht nicht sehen.

Eher ein Gefühl von tiefer Dankbarkeit und Demut das ihr ihm selbst unter die Augen treten dürft.

Schnell folgte Feridun dem Oberst, immer mehr versuchend ein paar Schritte Abstand zu den Hellebarden zu gewinnen, doch so richtig weggehn wollen diese scheinbar nicht. Flucht wäre in erster Linie noch sinnlos, vielleicht würde der Oberst ja nichts von seinen Vergehen wissen. Davonlaufen konnte er immer noch versuchen, wenn das Todesurteil gefällt wurde. Dennoch wartete er auf einen geeigneten Augenblick, ein Stolperer seiner Stadtwache oder ein Lichtblitz, der ihm genug Abstand bieten würde.

So folgte er abwartend dem Oberst, seinen Freund und das Mädchen im Augenwinkel beobachtend.

Luna fletschte als Antwort auf Kardes Kommentar nur die Zähne und formte die Augen zu leuchtenden Schlitzen. Doch sie schwieg, auch als die Unbekannten sprachen, und folgte Karde und Feridun missmutig.

OT: Es geht weiter im Thronsaal.

Die Kerkertür geht auf, 2 Wachen mit schön gearbeiteten Rüstungen und bewaffnet mit Hellebarden treten ein. Oberst Strommer in seiner scheinbar Zeremonierüstung mit weissem Umhang folgt ihnen.

Es ist Zeit

Schon drehte er um und die beiden Wachen bringen dich hinaus, an welchem schon 2 weitere Wachen warteten, allen voran der Oberst bringen sie dich zum Marktplatz.