Thema: Anwesen der Familie Stephanes So Sep 18, 2011 7:40 am
Im Vergleich zu den anderen Häusern in diesem Viertel wirkt dieses Anwesen gar bescheiden. Weder ist es das größte, noch das prunkvollste Haus, aber es wirkt schon von außen sehr heimelig. Nur ein kleiner Eisenzaun umrahmt das dreistöckige Gebäude und die kleinen Grünanlagen, die man wohl als Garten bezeichnen kann.
Wenn sich der Betrachter nun fragt, wem dieses Haus gehört und eine der Wachen oder einen Passanten um Auskunft bittet, wird er erfahren, dass dies das Haus von Valentin Timos Stephanes und seiner Frau Katharina ist. Herr Stephanes führte bis vor einiger Zeit ein erfolgreiches Handelsunternehmen, bis er die Leitung an seinen Sohn abgab. Seitdem leitet er nur noch das Kontor in Nensir, allerdings sieht man ihn recht selten.
Alexander Armenviertelbewohner
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Thema: Re: Anwesen der Familie Stephanes So Sep 18, 2011 10:04 am
Schweren Schrittes kam Alexander beim Haus seines Onkels an. Eigentlich hatte er etwas schöneres Erwartet. Aber solange es ein warmes Bett für ihn gab würde es reichen. Er trat durch das Eisentor, an ein paar Blumen vorbei, die seine Tante vermutlich schön fand und nutzte den Türklopfer um auf sich aufmerksam zu machen. Die Tür öffnete sich, jemand in Schlafkleidung stand dahinter und betrachtete Alexander. Wie schon mehrmals an diesem Tag stellte er sich vor, allerdings mit weniger Schwung als zuvor. Der Diener seines Onkels ließ ihn eintreten und zeigte ihm den Weg zum Gastzimmer. Sein Onkel schlafe schon und ihn nun zu wecken wäre seiner Gesundheit nicht zuträglich. Alexander gab sich zufrieden. Dann konnte er dem Löwen wenigstens ausgeschlafen in den Rachen steigen.
Alexander Armenviertelbewohner
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Thema: Guten Morgen Wirklichkeit So Sep 18, 2011 5:59 pm
Die ersten Sonnenstrahlen des Tages fielen in das Gästezimmer des Anwesens. Normalerweise würde das Alexander nicht weiter am schlafen hindern, war er doch ein geübter Langschläfer. Doch der Diener, der ihn noch vor wenigen Stunden Einlass in das Haus gewährt hat, schien sich revanchieren zu wollen. So sehr sich Alexander auch dagegen wehrte, der erbarmungslosen Hingabe eines Dieners war seine Müdigkeit dann doch unterlegen. So früh ist er schon lange nicht mehr aufgestanden. Müde blinzelte er und warf einen Blick durch das Fenster. Das muss die Zeit sein, zu der er gerne mal ins Bett wankt, wenn er den Abend mit seinen besten Freunden - Bier, Wein und Met - verbracht hat.
Noch als Halbschlaf - halb Mensch, halb Schlaf - zog er sich das frisch zerstörte und ebenso frisch geflickte Hemd über. Achja, da war ja was, die Schneiderin. Vermutlich würde er ihre Dienste bald in Anspruch nehmen müssen. Es würde sich zeigen, was der Tag bringt.
Nicht einmal eine Stunde später würde man laute Stimmen aus dem Stephanes Anwesen vernehmen können, wäre man nicht weit von diesem entfernt. Die eine Stimme ist der wohl gefällige, tiefe und warme Bass des Hausherren, der in diesem Moment allerdings weder warm und wohl gefällig klingt, die andere Stimme gehöre wohl einem Jüngling, der erst seit dem gestrigen Abend in der Stadt sei. Ein Verwandter des Hausherren, vermutet man.
Alexander Armenviertelbewohner
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Thema: Re: Anwesen der Familie Stephanes Mo Sep 19, 2011 9:11 am
Gut erheitert kam Alexander beim Anwesen seines Onkels an. Folglich war dieser weniger erheitert. Schande für die Familie, der Ehre einen Tritt verpassen - Aber diese Worte glitten an Alexander ab. Er war einfach nur glücklich. Wie viel davon jetzt dem Alkohol zuzuschreiben war und wie viel der Vertrautheit die er bei dem Zwerg vernahm, war fraglich. Aber letztlich war es Alexander egal, der Tag hatte einen angenehmen Ausklang.
Auf geheiß unseres geliebten Fürstens Franziskus Theodor Areto habe ich folgende Mitteilung zu verkünden:
Da
es in letzter Zeit, im Grünen Meer vermehrt zu Überfällen und auf den
Bergpfaden zu immer mehr werdenden Goblinsichtungen kommt, werden ab
sofort die Stadttore über die Nacht geschlossen. Kein Wesen wird mehr
hinaus- oder hineingelassen, es sei denn, mit der Erlaubnis unseres
Fürsten Franziskus Theodor Areto, welche bei der Stadtwache von Nensîr
zu beantragen ist. Den Händlern und Reisenden wird geraten, die
Seestraßen zu nehmen oder sich Geleitschutz zu besorgen.
Außerdem
werden die Stadtwachen über die Nacht hinweg vermehrt patrouillieren.
Sollte also jemand genügend Mut und Ehre in sich Tragen, um unsere
tapferen Männer und Frauen der Stadtwache zu unterstützen, so soll er
sich in der Kaserne bei Herrn Oberst Strommer melden.
Des
weiteren werden in nächster Zeit, auf mehrfachen Wunsch des Volkes, neue
Gesetze erlassen, die das Leben in unserer zivilisierten Stadt
vereinfachen sollen, da es immer wieder zu seltsamen Zwischenfällen in
Nensîr kommt. Die Stadtwache und unser Fürst bittet euch, sich die neuen
Gesetze gut einzuprägen und sich daran zu halten. Die Strafen für
Gesetzesbrecher sind Hart aber Gerecht, so wie es Lyst von uns verlangt.
Für die Meldung eines Gesetzesbruches, bei der Stadtwache, gibt es eine
Belohnung, die sich nach der schwere des gemeldeten Vergehens richtet.
Diese
neuen Regelungen dienen nur dem Schutz und dem Wohl der Stadt Nensîr
und dessen Bewohner. Unser geliebter Fürst wird bald Maßnahmen gegen die
Plagen im Wald und in den Bergen einleiten und hofft das Beste für die
Bewohner unserer wundervollen Stadt Nensîr.
gez. Franziskus Theodor Areto, Fürst von Nensîr
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