Zur giftigen Flasche

Thema: Re: Zur giftigen Flasche Mi März 21, 2012 9:12 am

Sekunde um Sekunde, Minute um Minute, Stunde um Stunde vergehen, doch du bleibst hart. Der Schweiß rinnt dir über die Stirn hinunter, deine Gewänder sind von völlig durchnässt und die Kerzen sind schon weit runter gebrannt.

Schließlich beginnt die gezeichnete Spinne ganz sanft lila zu leuchten, es scheint, als würde sie pulsieren. Erst ganz schwach, dann immer stärker und stärker. Du fühlst die enorme magische Energie, die nun von dem Ritualkreis ausgeht. Immer mehr lila Lichtfäden webst du an den Spiegel.

Plötzlich stahlt die gezeichnete Spinne in einem so starken und hellen Licht, dass du die Augen abwenden musst, doch selbst als du dich abwendest blendet es dich. Es ist als würdest du direkt in die Sonne schauen. Auf den hellen Lichtschein folgt schließlich ein lauter ohrenbetäubender Knall. Die Druckwelle ist so heftig, dass es dich von deinen Füßen reißt und gegen den nächsten Schrank schleudert. All deine Gefäße, Gläser, Fläschchen, Reagenzien sowie die komplette Einrichtung zerbersten in tausend Teile. Alle möglichen Flüssigkeiten und Zutaten vermischen sich zu einer seltsam blubbernden und rauchenden Masse.

Als du dich von dem ersten heftigen Schmerz in deinem Rücken erholt hast und dich aufrappelst, fällt dir als erstes auf, dass dein Laden völlig Zerstört ist. Zum Glück hat deine weite Robe das meiste abgefangen, dann fällt dir die blubbernde Masse auf dem Boden auf, doch schließlich erkennst du den Auslöser des Knalles. Vor dir steht eine riesige Spinne welche nicht wirklich gut gelaunt Aussieht.

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Es kam ihm vor wie Stunden. Seine Stimme wurde heißer, jedoch passierte nicht viel. Er schwitze Blut und Wasser und schon fast hätte er es aufgegeben und das Ritual abgebrochen, dann jedoch zeigte das Ritual Wirkung.

Zuerst pulsierte es in einem sanften Lila, dann immer stärker und plötzlich erstrahlte der Kreis in einem blendenden Licht. Er brach seinen Singsang ab und schloß die Augen. Danach hörte er einen Knall und in der nächsten Sekunde wurde er durch die Luft geschleudert. Karde prallte hart gegen das Regal das hinter ihm stand. Für einen kurzen Moment wurde er ohnmächtig. Als er wieder zu sich kam fuhr ihm ein stechender Schmerz in den Rücken und ein leichtes Pfeiffen klingelte in seinen Ohren. Als sich sein Blick klärte erkannte er, daß durch die Explosion sein kompletter Laden verwüstet war. "So eine verdammte Schei..." weiter kam Karde nicht, den sein Blick fiel nun auf die Spinne die vor ihm stand.

Fast hätte er laut aufgelacht. Er wusste des seine Göttin oft zu üblen Scherzen aufgelegt ist, jedoch das sie heute SO übel gelaunt war, hätte er nicht gedacht. Er richtete sich so gut es ging auf, ohne die Spinne aus den Augen zu lassen. Als er sich aufrichtete bereitete er schon in Gedanken einen Zauberspruch vor. Langsam ging er zur Treppe, die in das erste Obergeschoss führte und brachte so einige Meter zwischen sich und der Spinne. "Kannst du mich verstehen?" Er wartete ab was diese machte.

Thema: Re: Zur giftigen Flasche Mi März 21, 2012 10:29 am

Die Spinne funkelt dich böse an, sie scheint wirklich alles andere als gut gelaunt zu sein. Ruhig und langsam bewegst du dich Richtung Treppe, wie gebannt schaut sie dir nach. Du merkst wie sie langsam ihr Gewicht nach hinten verlagert, sie scheint in eine Art Abwehr oder Angriffsposition zu gehen. Ganz vorsichtig und ruhig bewegst du sich über die Trümmer deines ehemals schönen Alchemieladen, alles ist Zerstört, doch was dir noch mehr sorgen macht, sind die verschiedenen Flüssigkeiten, die sich zu dieser seltsam rauchenden, blubbernden Masse zusammen gemischt haben. Diese Flüssigkeiten scheinen wohl irgendwie aufeinander zu reagieren...

Als du die Spinne ansprichst gibt sie seltsam knackende Geräusche von sich. Sie schnellt nach vorne und schießt eine klebrige grüne Flüssigkeit in deine Richtung ab.

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Er reagierte Blitzschnell und duckte sich. Während er sich duckte schrie er "LICHTBLITZ" und deutete auf die Spinne. Als er auf den Boden lag sah er hinter der bei der Spinne auch diese seltsame blubbernde Masse und handelte intuitiv.

VIRTUTE SPIRITUS
ACCIPERE IMPERIUM EUM EGO
CONTERAM TUA
UT AMITTERE
GEDANKENSCHLAG

Er glaubte nicht das er die Gedanken der Spinne zerstören konnte, er wollte sie jedoch dazu bringen mit einem Bein in diese komische Masse reinzutreten. Vielleicht passiert ja was interessantes.

Thema: Re: Zur giftigen Flasche Do März 22, 2012 7:55 am

Du reagierst schnell, doch leider nicht schnell genug. Die Spinne schnellt nach vorne, du duckst dich weg und brüllst ihr einen Zauber entgegen, doch als sie geblendet wird, hat sie ihr Gift schon abgefeuert. Wie in Zeitlupe siehst du es auf dich zufliegen, nur knapp verfehlt es dein Gesicht. Als es hinter dir in der Wand einschlägt hörst du ein zischen, das Gift ätzt sich regelrecht in den Stein hinein.

Wütend und unkontrolliert zappelt die Spinne hin und her, schlägt wild mit ihren Beinen umher. In diesem Moment schleuderst du ihr schon den nächsten Zauber entgegen. Ein lauter Schmerzensschrei, was eher als lautes quietschen zu identifizieren ist, geht von der Spinne aus und du weißt, dass dein Zauber doch etwas gewirkt hat. Sie taumelt und kann sich kaum noch auf den Beinen halten und dann passiert es: Sie tritt in die blubbernde Masse. Dann geht alles sehr schnell, die Spinne entzündet sich plötzlich. Erst nur das Bein, das die blubbernde Masse berührt hat, dann die ganze Spinne, dann die Flüssigkeit und schließlich der ganze Raum. Nun scheint die Spinne völlig auszurasten, unkontrolliert rennt sie in dem kleinen Raum umher und versucht irgendwie dem Feuer zu entkommen, doch sie hat keine Chance. Ihr schmerzerfülltes quietschen ist kaum zu überhören.

Erst jetzt bemerkst du den Schmerz in deinem rechten Arm. Als du ihn dir ansiehst, merkst du, dass dich doch etwas von dem Gift getroffen hat. Es hat sich durch deine Robe gefressen und deine Haut erreicht, welche sich sofort verätzt. Gleich darauf wird der schwindlig. Die Flammen breiten dich derweil unaufhaltsam weiter aus.

Adliger Anzahl der Beiträge : 154 Anmeldedatum : 09.09.11

Verdammt, hat mich das Mistvieh doch erwischt.... dachte er bei sich. Doch dies war im Moment sein geringstes Problem. Er musste hier raus, am besten lebend. Er merkte bereits wie das Gift zu wirken begann. Durch den Raum konnte er nicht mehr. Die Spinne im Berserker-Modus versperrte ihm neben den Flammen den Weg.

So lief er schnell einen Stock höher wo sein Bett stand. Durch die schnelle Bewegung wirkte das Gift schneller. Er wankte zum Fenster, öffnete dieses und sprang einfach raus. Er hoffte das Zaralka jetzt gütig zu ihm war und ihn nicht sterben ließ.

Thema: Re: Zur giftigen Flasche Do März 22, 2012 8:11 am

So schnell du kannst verlässt du deinen Lade, dein Leben, dein Zuhause. Das Gift pulsiert in seinen Adern und du spürst wie es durch seine hastigen Bewegungen schneller durch die Adern gepumpt wird. Du siehst in deiner Verzweiflung nur das Fenster als letzten Ausweg. Mit einem Satz springst du hinaus.