Im fliesenden Gold

Feridun hatte eine ziemlich harte Woche, die nur aus Arbeit bestand. Die ersten Tage fand er sich damit ab die gekauften Diamanten zu schneiden, zu schleifen und in die Fassung einzulassen. Für jeden einzelnen Edelstein musste er dies extra fertig, keine war wie die andere. Sein Vater hat ihm bei allem geholfen, so dass er innerhalb einer Woche zumindest zwei Ringe und einen Ohrschmuck geschafft hatte. Das würde wohl fürs erste reichen, dass sein Vater, was zu verkaufen hatte.

Doch er war keiner der immer nur einen Beruf sein ganzes Leben lang ausüben würde. Nein, er brauchte Abwechslung. Also würde er sich aufmachen und sein Tagelöhnerleben fortsetzen. Also verlies er eines schönes Abends den Laden seines Vaters und machte sich auf zu den Docks, er hatte noch eine Rechnung mit dem Fischer offen.

Ein neuer Morgen erwachte und Feridun, geweckt vom Lärm des Graphitbohrers, schrak hoch und überlegte als erstes, warum er überhaupt in seinem Bett lag. Dann kam dieser Nachgeschmack von gestern Abend wieder hoch. So beginnt ein mieser Morgen...

Doch von sowas lässt sich Feridun nicht unterkriegen, also kleidete er sich mit der Hose an und kam erneut ins Grübeln wo er sein Hemd gelassen hat, wenn er schon daheim schlafen musste. Wegen dem Neuen, Akard war sein Name, hatte er ganz vergessen, dass er sein Oberteil ausgezogen hatte um es trocknen zu lassen... Naja wenn es nicht mehr da hängt, wär es jetzt auch nicht tragisch, doch am Abend würde er sowieso wieder dort sein.

Also nahm er sich ein Hemd seines Vaters und machte sich daran im Laden zu helfen. Den halben Tag kam keiner und so blieb ihm nichts andres übrig als sauber zu machen und Reparaturen zu vollenden. Nach diesem verdammt langweiligen Tag war er lediglich um ein paar Kupfer reicher geworden, das würde ja kaum für zwei Abende halten, also beschloss er seinen Lohn an diesem Abend zu versaufen.

Beladen mit dem Geldbeutel, einer Rose die er unterwegs von einem Händler "pflückte" und neuem Mut, Lily für sich zu gewinnen, stapfte er die Docks entlang zum Anker.

Einige Tage vergingen und Feridun hatte so einiges an Arbeit bei seinem Vater zu erledigen. Dieser war die letzten Tage nämlich krank und lag den ganzen Tag in seinem Bett, so blieb Feridun die ganze Arbeit in der Werkstatt, im Verkauf und in der Küche, um seinen Vater auch noch mitzuversorgen. Es wäre ja auch kein Problem gewesen, wenn es normale Tage gewesen wären, doch es war verdammt viel los in der Zeit des Frühlings. Jeder Adlige oder reiche Geschäftsmann will sich jetzt wieder in schönstem Schmuck zeigen und zwar nicht in dem alten vom letzten Jahr, sondern mit dem Modernsten.

So schliff Feridun Juwelen in der Werkstatt und passte Fassungen an, machte Abdrücke der Größen, kaufte neue Steine, verkaufte Ringe, Diademe, Halsketten, Armketten und einfache Schmucksteine. Nebenbei kochte er Tee und Suppe für seinen alten Herrn und sortierte die neuen Schmuckstücke neu ein. Was jedoch übrig blieb, war die Reinlichkeit der Küche und der Werkstatt. Das dreckige Geschirr und der ganze Staub und Dreck der Werkstatt blieben liegen und fingen an immer mehr in Vergessenheit zu geraten.

Abends fiel Feridun dann erschöpft ins Bett ohne auch nur ansatzweise daran denken zu können etwas zu unternehmen. So würde wohl auch dieser Abend vergehen...

OT-Frage: Darf den ich spielen oder ist das ein NSC?

OT Reminder: Ich steh dann hier mal wieder in der Tür...

Du willst die Türe des Geschäftes aufdrücken, doch du merkst, dass sie Verschlossen ist. Seltsam, denn das "Fließend Gold" hatte normal lange offen. Hinter dir bemerkst du, wie zwei Stadtwachen mit ihren scheppernden Rüstungen vorbei gehen und einer zu dem anderen meint:

"Der Fürst hat den Alten des Mannes auch gleich verhaften und ihm den Laden dicht machen lassen."

"Ja hab ich auch gehört... die Anklagepunkte dafür sind aber nicht gerade ohne... Vergewaltigung und Anwendung von Schwarzmagie."

Schließlich spuckt einer der Wache verachtend auf den Boden.

Sowas können wir hier nicht gebrauchen! Hoffentlich wirft der Fürst das ganze Gesocks in das Verlies!

Schließlich sind die Wachen außer Reichweite, so das du sie nicht mehr verstehst.