Kaserne

Hier findet ihr die Stadtwache. Ihre Heimat und Waffenkammer, auch der Kerker ist hier versteckt. Solltet ihr hierher kommen, entweder weil ihr ein Verbrechen melden wollt oder eines begangen habt.

Ein desinteressierter Mann mittleren alters mit langen braunen Haaren blickt dich an. Er stützt sich auf seine Lanze und man erkennt deutlich, dass er nicht wirklich einen aufregenden Tag hatte.

Die Magiergilde ist durch das Tor durch, dann durch den Hof und wenn du dann in der Halle angekommen bist, gleich Links einen langen Gang entlang, dann bei der 2ten Türe rechts und nochmal einen langen Gang entlang, dann seid Ihr da.

Eines der jüngsten Stadtwachen MItgleidern kam schanufend angestolpert. Scheihnbar schiehn er einen kleinen Spurt hingelegt zu haben, denn sämtliceh Rüstung war verrutscht und er triefte nur vor lauter Schweiss. Er riss die Tür zur Kaserne auf und schnaubte hinein.

Ankündigung... vom Fürst.
Alle Stadtwachen... zum... Stadttor...

Als sich niemand bewegte legte er nach.

Er sagte.. sofort.

In dem Moment sprangen alle Stadtwachen gleichzeitg auf..

Visenya hatte länger geschlafen als sie es beabsichtigt hatte, offensichlich war sie sehr müde gewesen.
Nach dem Aufstehen hatte sie die Taverne verlassen und hatte sich auf den Weg zur Kaserne gemacht. Man hatte ihr den Werk sehr ausführlich beschrieben und nun stand sie direkt davor.

Unwillkürlich war sie etwas nervös als sie sich der Türe der Kaserne näherte.

Erst nach dem Klopfen, ging eine Nebentür der Kaserne auf. Oberst Strommer hörte die klopfende nicht da er einen Gefangen in sein Büro brachte. Begleitet wurde er von zwei Stadtwachen die ihm hinterher geeilt waren seit er den Thronsaal verlassen hatte. In seinem sehr schlichten Büro, in dem nur zwei Stühle zu beiden Seiten eines Schreibtisches und ein Dokumentenschrank standen, geziert von einem großen Schild mit dem Stadtwappen darauf an der Wand, kam er zur Ruhe. Der Oberst beförderte seinen Straftäter auf den Stuhl vor seinem Tisch und lies sich selbst dahinter nieder. Geschäftig zog er ein Formblatt zur Hand und zückte die Feder.

Vollständiger Name
Geburtsort und Reich
Geburtsdatum
Berufsbezeichnung,
wenn ich bitten darf.

Visenya klopfte einige Zeit und wartete, aber es kam niemand.
So etwas kann auch nur dir passieren...
Unwillkürlich spürte sie ein beklemmendes Gefühl in der Magengegend.
Was sollte sie nun machen?
So viel Geld war nicht mehr übrig, es würde höchstens noch für ein oder zwei Nächste reichen und dann hatte sie immer noch nichts zu Essen.

Visenya seufzte, während sei sich wieder von der Kaserne entfernte und in Richtung Markt ging.
Gerade als sie überlegte, ob sie wieder zurück in den Goldenen Anker gehen sollte, kam ihr wieder der sympathische Wirt in den Sinn...
Vielleicht sollte sie Auri mal fragen, wo sie hier in der Stadt Arbeit finden konnte.

Routiniert schrieb der Oberst mit, während die Wachen hinter dir stramm stehend deine Wächter darstellten. Der Herr der Stadtwache las sich das Formular nochmal durch und schob es Karde hin. Darauf war folgender Text zu sehen:

Hiermit gestehe ich folgende Verbrechen begangen zu haben:

§ 17 ) Brandstiftung ist verboten

Die Strafe, durch Dekret des Fürsten von Nensir festgelegt, werde ich auf mich nehmen.


Unterschreiben!

Der Oberst blaffte nur dieses eine Wort heraus und die siehst ihm an das es ihm ernst war. Er war nicht schadenfroh oder gehässig, er war nur kühl in den Ausübung seiner Pflicht. Dementsprechend kalt und routiniert brachte er das Wort auch hervor.

Für Karde

Der Oberst wartete bis deine Unterschrift vollständig zu Papier gebracht war. Etwas abwartend sah er dich an.

Es gibt kein Dekret, es ist klar was euch erwartet.

Er blickte zur Feder, die sich nachdem du fertig geschrieben hast nicht vom Papier löste. Fast schon beruhigt sah der Herr der Stadtwache ein magisches Schauspiel mit an. Der Wörter auf dem Papier begannen zu einem Strudel um die Spitze der Feder zu werden. Langsam beginnend wurde die Tinte immer schnelle und begann kreisförmig die Feder hoch zu wandern. Doch da hielt sie nicht inne, sie ging auf deinen Arm über und zieht sich bis zu deiner Schulter hoch. Du spürst ein brennen als du realisierst das sie Runen von Schulter bis in die Fingerspitzen einbrannte.

Karde Dunkelwanderer, im Namen von Franziskus Theodor Areto seines Zeichens Fürst von Nensir im Reich der Schilla werdet ihr folgende Strafen ertragen:

- Eine Geldbuße deren Summe momentan geschätzt wird.
- Die einstweilige Entbindung von magischen Kräften.

und, da ihr nach einem Dekret fragtet.

Strommer zog aus einem gesonderten Stapel eine sehr abgewetzte Rolle und enthüllte sie für dich. Darauf kannst du eine Ankündigung im Namen des Fürsten lesen, deren Einleitung du völlig ignorierst denn darauf steht:

Öffentlicher Strafvollzug
Sonntag, zur Abendstund am Marktplatz
10 Peitschenhiebe

Von den Runen zur Wehrlosigkeit verdammt, legen dir die beiden Wächter Handschellen an und führen dich zurück in einen dir bekannten Ort. Das Verlies.


Für Luna

Der Herr der Stadtwache brachte dich in die Kaserne, genauer noch in den Pausenraum. Hier wurde vor kurzem erst gespeist, doch niemand ist hier. Überall Teller und Becher, es scheint ein Festgasschmaus gewesen zu sein. Etwas verlegen sah dich die Wache an und führte dich in die Küche. Dort stieß er mit dem Fuß die Tür zur Speisekammer auf, während er mit der Hand sicherheitshalber an den Schwertgriff langte.

Dort drinnen, in einer dunklen Kammer die stark nach Salz roch siehst du nun auch was die Wachen aßen. Was du gegessen hast, Pferdefleisch das zum Räuchern auf gehangen wurde.

Luna dachte sich schon etwas in die Richtung. Sie zog eine Augenbraue hoch.
Höret mir gut zu. Ich habe hier einige harte Stunden hinter mir. Ich will Euch auch keine Umstände bereiten. Bringt mich einfach zu Shilah und ich verschwinde. Und ich schwöre Euch, Ihr werdet nie wieder etwas von mir hören.
Sie sah ihn etwas ungeduldig, aber dennoch sehr erschöpft an. Unauffällig wandelten sich ihre Gesichtszüge zu einem unwiederstehlichem Hundeblick.

Die nun völlig irritierte Stadtwache glotzt dich nur an, scheinbar war er mit der Situation etwas überfordert.

Ähm na gut?

Etwas neben sich stehend hängte er ein größeres Stück Fleisch ab und brachte dich hinaus. Doch dieses Mal durch die Küche zum Müllberg der Stadtwache. Dort lag unter faulem Kohl, lila werndenden Möhren und ein paar anderen Dingen auch etwas anderes. Unter einem Salablatt das man eigentlich noch essen konnte, ragte die Nase eines Perdekopfes hervor.

Verwirrt über die Sitation begann die Stadtwache, erst so zu tun als würde er das Stück Fleisch essen und deutete dann auf die sichtbaren Nüstern. Etwas amüsierter darüber kam ein anderes MItglied der Stadtwache. Ein eher unansehnliches Modell mit vernarbten Gesicht, scheinbar hatte ihm jemand eine zerbrochene Flasche durch das Gesicht gezogen. Sich über die Lippen leckend as er eine Möhre, stelllte sich neben euch und beobachtete das Spiel.

Luna stöhnte entnervt auf. Die waren wohl zu garnichts gebrauchen.
Bringt mich hier raus, ihr Hohlköpfe.
Sie verdrehte ihre Augen und wartete darauf, hinausgebracht zu werden.

Die beiden Herren der Stadtwache hatte sich irgendwie eine andere Reaktion erwartet. Mit hochgezogenen Augenbrauen sehen sie sich an.

Folgt uns.

Sie geleiten dich zum Ausgang des Geländes, du bist frei, kannst hingehen wohin du auch immer willst. Die Stadt und die Welt stehen dir wieder offen. Scheinbar realisieren das die beiden Wachen auch. Leise unterhalten sie sich während du von dannen ziehst.

Sie hat überhaupt nicht reagiert.
Ja erst verängstigt und dann...
Ob sie's verstanden hat?
War vielleicht zu viel?
Pssst, red doch leiser.

Sie sehen dir noch hinterher und du hörst sie nicht mehr.

Luna dachte scharf nach. Es war offensichtlich ein Plan seitens des Fürsten, doch an wen könnte sie sich da wenden? Luna versuchte in der Menge zu verschmelzen und wieder in die Nähe der Wachen zu kommen. Irgendwelche Informationen würde sie schon bekommen, und als gekonnte Jägerin war es für sie nicht schwer sich versteckt zu tarnen.

Die Wachen unterhielten sich weiter und während deines anschleichens hast du viel von dem gehörten nicht mitbekommen. Was du aber hörst ist folgendes.

Ich kapier's noch immer nicht.
Was gibts da dran nicht zu kapieren?
Ja ich mein, es ist doch offensichtlich was passiert is' oder?
Was willst du hören?
Ähm ich weiss nich'.

Der Herr mit dem Narbengesicht schien die ganze Zeit schon genervt zu sein und es nun aufzugeben.

Es ist ganz einfach. Freuh dich gefälligst das dir der Fürst mal etwas gönnt. Ich mein der Gaul war gut, sowas leckeres hatten wir schon lange nicht mehr.

Er biss in seine Möhre und sprach kauend weiter.

Überleg mal, wir bekommen wenn dann nur ausgekochen Fleisch und Eintopf. Ein Steak ist mehr als wir erwarten konnten. Und wenn das Weib nicht kapiert haben das wir den Gaul abgemurkst haben ist sie selber Schuld. Also komm wieder zu dir und geh in den Thronsaal, du hast immer noch Dienst.

Daraufhin verlor sein Gesprächspartner jegliche Farbe im Gesicht.

Bei den Göttern du hast Recht! Aber...
VERZIEH DICH ENDLICH!
Ich geh ja schon.

Und so spurtete der freundlichere zurück während das Narbengesicht dreckig lachend kehrt machte und das letzte was du von ihm hörtest war.

So und jetzt sehen wir mal nach dem anderen, hahaha.

Luna war sich unsicher. Hastig grabte sie etwas Dreck vom boden und rieb es sich auf Haut und Kleidung, um möglichst dunkel zu sein. Sie versuchte möglichst unauffällig der Wache zu folgen.

Luna hörte draußen ohrenbetäubendes Geschrei, welches sie nicht ignorieren konnte. Sie war hin und hergerissen.
Sollte ich der Wache folgen? Draußen werde ich wohl kaum was herausfinden...

Sie beschloss weiterzuschleichen und den Wachen zuzuhören.

Luna ging in die Offensive. Sie begab sich wieder herein und platzte in die Küche.

Eine ganz schön schwache Wache habt ihr hier.
sagte sie laut und selbstbewusst.

Ihr wisst, dass ich für euch keine effektive Gefahr darstelle, weshalb eine Festnahme unnötig wäre. ich möchte wissen, wo Shilah ist.
Aufstöhnend kratzte sie sich an der Stirn.
Ich weiß, dass der Fürst etwas vor hat, und dass Shilah nichts passiert ist. Was muss ich tun, dass ich zu ihm gebracht werde?

Als du dich entschieden hast nicht durch das Fenster in den Speiseraum sondern in die Küche der Wache einzudringen, ergab sich wohl ein kleiner Fehler in deinem Plan.

Du legst dich ins Zeug, inbrünstig und harsch ist dein Ansinnen, aber die Köche interessiert das wenig. Verwirrt sehen dich die drei Köche und die zwei Küchenhilfen an. Vor Schreck ist einem kleinen jungen, der hier wohl ausgebildet wurde, eine Kartoffel aus der Hand gefallen. Schnell sammelte er sie wieder ein damit er weiter schälen konnte.

Es dauerte ein wenig bis der Hungerhaken von Küchenhilfe als erster sprach.

Wer isn bitte Shilah?